Zitate, Bilder und Informationen auf Bestellung – plumpe PR oder Mehrwert?
2 Gedanken zu „Zitate, Bilder und Informationen auf Bestellung – plumpe PR oder Mehrwert?“
Frank Martini
Sie beschreiben das Elend zutreffend: Journalistisches und publizistisches Arbeiten ist – auf beiden Seiten des Schreibtisches – zunehmend zum „Textescheißen“ verkommen.
Um da wenigstens einen Funken Entlastung reinzubekommen, nun also Recherchescout.
Wird aber damit dem Problem der Massenproduktion in immer weniger Zeit und allen damit einhergehenden Qualitätsdefiziten nicht eine Quasi-Absolution erteilt. Oder anders: Mit Tools wie dem Recherchescout Entlastung schaffen – setzt das nicht genau an der falschen und daher wenig qualitätsfordernden Stelle an?
Jedenfalls bleibt die Entwicklung und deren Diskussion ziemlich spannend.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir beiden Recherchescout-Gründer kommen selbst aus dem Journalismus und haben das Handwerk in Studium, Volontariaten und Alltag gelernt. Als alte Hasen schlagen wir oft genug die Hände über den Kopf zusammen. Da werden Themen gesetzt und dann dank Suchmaschinen zusammenrecherchiert, bis die Story stimmt. Tendenzjournalismus pur.
Mit Betroffenen zu sprechen oder links und rechts zu schauen – dafür bleibt oft keine Zeit. Gleichzeitig beobachten wir jedoch auch, dass viele junge Medienmacher anders recherchieren. Facebook. Twitter. etc. Das muss nicht schlecht sein. Im Gegenteil. Die Werkzeuge ändern ja nichts an am Qualitätsverständnis einer Recherche. Sie müssen eben richtig eingesetzt und gekennzeichnet werden.
So verstehen wir auch Recherchescout. Wir bieten ein neues, weiteres Tool an. Wir sind keine PR-Quelle, sondern ein Weg zu neuen Quellen. Journalisten müssen so viele Quellen wie möglich ansteuern, um ein umfassendes Bild zu zeichnen (Das Thema subjektive vs. „objektive“ Berichterstattung ist ein eigenes…). Dafür verschiedene Wege zu gehen, halten wir für einen guten Schritt. Es wird natürlich die Journalisten geben , die Recherchescout zur weiteren Beschleunigung nutzen. Unser Feedback zeigt uns aber auch, dass viele Kollegen Recherchescout als zusätzlichen Rechercheweg einsetzen.
Und hier liegt ein weiterer Vorteil. Wir bringen Journalisten wieder mit Kommunikatoren in Kontakt. Per Mail. Per Telefon. Also nicht einfach Huschhusch ein Zitat aus der Pressemeldung verwurschtet, sondern wieder mit dem Kommunikator gesprochen. Schon gibt’s neue exklusive Zitate und Infos, die der Leser/Hörer/Zuschauer nicht selbst hätte im Internet finden können.
Sie beschreiben das Elend zutreffend: Journalistisches und publizistisches Arbeiten ist – auf beiden Seiten des Schreibtisches – zunehmend zum „Textescheißen“ verkommen.
Um da wenigstens einen Funken Entlastung reinzubekommen, nun also Recherchescout.
Wird aber damit dem Problem der Massenproduktion in immer weniger Zeit und allen damit einhergehenden Qualitätsdefiziten nicht eine Quasi-Absolution erteilt. Oder anders: Mit Tools wie dem Recherchescout Entlastung schaffen – setzt das nicht genau an der falschen und daher wenig qualitätsfordernden Stelle an?
Jedenfalls bleibt die Entwicklung und deren Diskussion ziemlich spannend.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir beiden Recherchescout-Gründer kommen selbst aus dem Journalismus und haben das Handwerk in Studium, Volontariaten und Alltag gelernt. Als alte Hasen schlagen wir oft genug die Hände über den Kopf zusammen. Da werden Themen gesetzt und dann dank Suchmaschinen zusammenrecherchiert, bis die Story stimmt. Tendenzjournalismus pur.
Mit Betroffenen zu sprechen oder links und rechts zu schauen – dafür bleibt oft keine Zeit. Gleichzeitig beobachten wir jedoch auch, dass viele junge Medienmacher anders recherchieren. Facebook. Twitter. etc. Das muss nicht schlecht sein. Im Gegenteil. Die Werkzeuge ändern ja nichts an am Qualitätsverständnis einer Recherche. Sie müssen eben richtig eingesetzt und gekennzeichnet werden.
So verstehen wir auch Recherchescout. Wir bieten ein neues, weiteres Tool an. Wir sind keine PR-Quelle, sondern ein Weg zu neuen Quellen. Journalisten müssen so viele Quellen wie möglich ansteuern, um ein umfassendes Bild zu zeichnen (Das Thema subjektive vs. „objektive“ Berichterstattung ist ein eigenes…). Dafür verschiedene Wege zu gehen, halten wir für einen guten Schritt. Es wird natürlich die Journalisten geben , die Recherchescout zur weiteren Beschleunigung nutzen. Unser Feedback zeigt uns aber auch, dass viele Kollegen Recherchescout als zusätzlichen Rechercheweg einsetzen.
Und hier liegt ein weiterer Vorteil. Wir bringen Journalisten wieder mit Kommunikatoren in Kontakt. Per Mail. Per Telefon. Also nicht einfach Huschhusch ein Zitat aus der Pressemeldung verwurschtet, sondern wieder mit dem Kommunikator gesprochen. Schon gibt’s neue exklusive Zitate und Infos, die der Leser/Hörer/Zuschauer nicht selbst hätte im Internet finden können.
Viele Grüße
Kai Oppel